Nach einer langen Berg- und Talfahrt inklusive Besichtigung des Joshua Tree Nationalparks, gelangten wir ans Meer. Eine schöne Abwechslung und bei warmen Temperaturen konnten wir uns nach der langen Inlandfahrt endlich mal wieder entspannen. Wir besichtigten einige Beachtowns, probierten diverse Glacestände oder mieteten einen Beachcruiser und radelten dem Strand entlang. In San Francisco kamen wir wiederum bei Motorrad Freunden unter was natürlich Budget-technisch sehr praktisch war. Ein Nagel hat sich dann auch noch in Chris Pneu eingeschlichen, wo wir gleich mal den Dienst des Pannenservice in Anspruch nahmen, da dieser ja in unserer Versicherung inklusive war. In ein paar Tagen machen wir uns auf nach Kanada zu unseren Freunden und am 11. Januar 2017 geht es zurück in die schöne Schweiz in ein neues Abenteuer!

Die Reise durch Utah, Arizona und Nevada war geprägt von Begegnungen mit Menschen und Orten die wir aus Film Szenen kennen. Da wäre der 80-jährige Cowboy der sich immer noch auf wilde Pferde setzt und durch die Prärie reitet. Der bärtige Sattelmacher der viele alte Geschichten aus seiner Westernstadt kennt. Die bekannte Route 66 die mit vielen Oldtimern und alten Orts- und Tankstellen Tafeln uns begrüsste. Oder die vielen Esel (die nicht! gefüttert werden dürfen) welche frei in der einstigen Goldminen Stadt Ihre Runden drehen... Wir fühlten uns vielfach ins alte Amerika zurück versetzt und gaben unseren zweirädrigen Eseln kräftig die Sporen um noch alles erkunden zu können, bevor wir langsam in Richtung Kalifornien abdrehten.

Die USA gehört für uns sicher zu einem der Topziele was Landschaften und Offroad Möglichkeiten anbelangt. Die Vielfältigkeit ist enorm. Im warmen Utah und Arizona findet man unzählige Nationalparks mit Canyons, Steinlandschaften und Indianer Relikten. Wir nahmen uns Zeit für diese Region und erkundeten zu Fuss oder per Motorrad die Wunder dieser Nationalparks. Unterwegs haben wir Peter und Ruth getroffen, zwei Schweizer Weltenbummler die mit einem coolen Camper unterwegs sind. Mit Ihnen haben wir einige Zeit verbracht und wie auch andere liebgewonnen Reisenden werden wir Sie hoffentlich in der Schweiz wieder treffen.

Der Grenzübertritt zur USA war relativ einfach. Ein wenig Smalltalk, Pässe eingetippt, Finger- und Augenscan genommen und drin waren wir. Wir haben das Glück im sogenannten Indian Summer zu reisen. Das heisst die Blätter der Bäume erstrahlen im satten orange, rot oder gelb. Wunderschön! Der Yellowstone Nationalpark war ein weiteres Highlight auf unserer Reise. Hunderte von Bison genossen die letzten Grasweiden und Elche oder Bären sorgten für regelmässiges Touristen Verkehrschaos. Leider konnten wir den Park nur einen einzigen Tag geniessen, denn das Wetter wurde extrem schlecht. Als eines Morgens doch tatsächlich Schnee vor unserer kleinen Rangerstation (Übernachtungsgeschenk eines Einheimischen) lag, war für uns klar: Nichts wie weiter in den Süden.